Die Ronneburg im Wandel

der Jahrhunderte

Ein kleiner Blick zurück auf vergangene Epochen

Zeichnung der Ronneburg von 1801
Zeichnung der Ronneburg von 1801
Zeichnung der Ronneburg von 1827
Zeichnung der Ronneburg von 1827
Zeichnung der Ronneburg von 1849
Zeichnung der Ronneburg von 1849
Zeichnung der Ronneburg von 1849
Zeichnung der Ronneburg von 1849
Zeichnung der Ronneburg von 1858
Zeichnung der Ronneburg von 1858
Zeichnung der Ronneburg von 1867
Zeichnung der Ronneburg von 1867
Zeichnung der Ronneburg von 1886
Zeichnung der Ronneburg von 1886
Zeichnung der Ronneburg von 1900
Zeichnung der Ronneburg von 1900
Zeichnung der Ronneburg von 1929
Zeichnung der Ronneburg von 1929
Die Ruine der Ronneburg Anfang des 20. Jahrhunderts
Die Ruine der Ronneburg Anfang des 20. Jahrhunderts
Fotografie der Ronneburg im Frühling 2010
Fotografie der Ronneburg im Frühling 2010
Fotografie der Ronneburg im Herbst 2022
Fotografie der Ronneburg im Herbst 2022

Schon auf dem Grundriss der Burganlage hebt sich der innere Teil deutlich durch seine kräftige Wehrmauer ab, die im Norden und Süden die Hofbegrenzung bildet und der im Osten und Westen der Bergfried und der Saalbau vorgestellt wird. Dieses Bauwerk, rein aus Bruchsteinen erbaut und ohne auch nur ansatzweise erhaltene romanische Formen, ist in das 14. Jahrhundert zu datieren, vermutlich in das 2. Viertel dieses Jahrhunderts. Bergfried, Saalbau und der oberste Torbogen gehören dieser Bauepoche an. Der Brunnen selbst kann eventuell schon 1260/70 entstanden sein, es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass er zu einer um wenige Jahrzehnte älteren Burganlage gehört.

Einen Umbau des Saalbaues mit Hinzufügung des Kapellenerkers können wir in das späte 14. Jahrhundert datieren. Bei einer ersten Erweiterungsphase etwa in der gleichen Zeit umgab man den Saalbau im Westen und Süden mit einem Zwinger, zugleich entstand das Tor am Brunnenhaus. Eine nächste Erweiterung über die Kernburg hinaus vollzieht sich mit der Einrichtung des später sogenannten Alten Baues, der die nördliche Hoffassade nutzte und nach außen an sie angefügt wurde. Diese Baumaßnahme datiert in das 15. Jahrhundert. In dieser Epoche erhielt auch der Bergfried seinen seitlichen Treppenturm.

Die letzte bedeutende Bauphase ist im 16. Jahrhundert zu verzeichnen, also in der Renaissance, und umfasst Um- und Neubauten in der inneren Burg in den Jahren um 1540 und nochmals um 1570 (Neuer Wohnbau, Zinzendorfbau und ab 1576 Bergfried-Helm) sowie die Errichtung der ausgedehnten Vorburg in den Jahren zwischen 1538 und 1555. Durch Unachtsamkeit brach 1621 ein Feuer aus, das von der Vorburg auf die Kernburg übergriff und dort den nordöstlichen Trakt in Schutt und Asche legte, darunter einen Teil der Neubauten.

Seit dem Jahre 2000 wird die Kernburg von dem Verein „Freunde der Ronneburg“ betreut, der das Burgmuseum unterhält, viele kulturelle Veranstaltungen organisiert und die notwendigen Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten durchführen lässt. Umfangreiche Abhandlungen zur Geschichte der Ronneburg sind in den Burgführern von Peter Niess, Burghard Kling und von Dr. Klaus Peter Decker und G. Ulrich Großmann zu finden, die an der Kasse des Ronneburg-Museums käuflich erworben werden können.

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